Dschungelbuch – 4-mal ausverkaufter Urwald

4-mal ausverkaufter Urwald

 

Am vergangenen Wochenende brachte der Theaterverein Bandsalat e.V. Rudyard Kiplings „Dschungelbuch“ auf die Bühne des Propsteihauses in Petersberg.

 

Über 1500 Besucher, Groß und Klein, bestaunten die Geschichte des Jungen Mogli (Matthias Koch), der von einer Wolfsfamilie (Kerstin Jahn, Daniela Karnoll, Christian Horvath, Katharina Jahn, Johannes Kollmann) aufgenommen wurde und fortan als Wolf aufwächst. Er findet trotz seiner nicht-tierischen Abstammung schnell neue Freunde und Gefährten, die ihn auf seinem Weg begleiten und beschützen. Zu allererst den eleganten, geheimnisvollen Panther Baghira (Corinna Helmer) und natürlich auch den „großen Bruder“ Balu (Steffen Karnoll).

Dieser bringt ihm mittels der „Meisterworte“ die Gesetze des Dschungels bei. Die einfache Formel lautet: Wir sind eines Blutes, ihr und ich. Diese Aussage macht das Dschungelbuch auch vom Märchen zur Fabel für Toleranz und Liebe, Freundschaft, aber auch ernste Themen wie Missgunst oder Tod werden verarbeitet.

Es gibt nicht nur die Guten im Dschungel, sondern eine Horde Affen, angeführt von den beiden Königen King Lui I (Johannes Helmer) und King Lui II (Miro Bozdemir), entführen Mogli, um so an das von allen Tieren gefürchtete Feuer zu gelangen.

Einige Zuschauer dürften sich vor der wilden Affenhorde (Mona Stammler, Miriam Svoboda, Petra Werner, Sina Dörr, Hanna Hornung) erschreckt haben, als diese unter lautem Gebrüll auf und vor der Bühne ihren Plan umsetzten.

Baghira und Balu wollen natürlich Ihren Zögling aus den Fängen der Affen befreien und holen sich Unterstützung in Person der Schlange Kaa (Rebecca Erb). Den entscheidenden Hinweis über den Aufenthaltsort von Mogli erhält das Trio vom Geier Chil (Simone Lohmann) und können in der Stadt der Affen Mogli unter großen Einsatz befreien.

Mogli kehrt zu seinen Wölfen zurück, er hat inzwischen dazu gelernt, was Verantwortung bedeutet und rettet den greisen Anführer des Wolfsrudels Akela (Hannelore Tittmann) vor dessen grausamen Schicksal. Mit Hilfe des Feuers, welches es von Mensch bekommen hat, schafft er es auch den wilden und gefährlichen Tiger Shir-Khan (Christoph Horvath) in die Flucht zu schlagen.

Am Ende geht Mogli zurück zu seinen Wurzeln, zu den Menschen, aber in der Gewissheit immer gute Freunde im Dschungel zu haben.

Die zweite Regiearbeit von Simone Lohmann brachte insgesamt 20 Rollen auf die Bühne, viele junge und neue Schauspieler, die zusammen mit „alten Hasen“ agieren. Bühnenbau und Schminke vervollständigten die Illusion des Urwalds und der wilden Tieren und das Ergebnis wurde heftigst vom Petersberger Publikum beklatscht.

Der Verein Bandsalat spielte in seinem 20 Jahr des Bestehens mit dem 27. Stück einen Klassiker für Groß und Klein mit. Die Ressonanz ist Jahr für Jahr unglaublich und Ansporn für die Mitglieder stets neue Pläne zu schmieden.

Dank des großen Zuspruchs seitens der Zuschauer konnte Bandsalat auch einen anderen Fuldaer Verein, die Gruppe Herzkinder Fulda mit einer Spende in Höhe von 3000 Euro unterstützen. Der Verein schafft die Möglichkeit unter ärztlicher Aufsicht, dass herzkranke Kinder Toben und Sport machen können.